Daher ist Sexualität immer ein ganzheitliches Erleben. Gelingend erlebt ein Mensch seine Sexualität und Geschlechtlichkeit, wenn er sie als Person in bio-psycho-sozialer Einheit erleben und integrieren kann. Das Erleben dieser Einheit hängt zusammen mit seinen Einstellungen, seinen Emotionen, seinen Lebenserfahrungen. – Sexualpädagoginnen/Sexualpädagogen ESSP® fördern Menschen, damit ihnen die Herausbildung der bio-psycho-sozialen Einheit der eigenen Sexualität möglich wird.
Weil der Mensch, und gerade der heranwachsende Mensch, Sexualität immer nur im Kontext seiner kognitiven, emotionalen und sozialen Entwicklung erlebt und versteht, lernen Sexualpädagoginnen/Sexualpädagogen ESSP®, den Menschen im Kontext seiner Entwicklung wahrzunehmen. Dieses ganzheitliche Verstehen ist Grundlage für die Planung und Ausarbeitung der sexualpädagogischen Methoden.
Sexualität im Menschen ist immer zugleich von biologischen, psychischen, sozialen und weltanschaulichen Einflüssen umgeben. Sexualpädagoginnen/Sexualpädagogen ESSP® lernen daher, Sexualität und Geschlechtlichkeit niemals eindimensional, sondern transdisziplinär zu betrachten. Sie fördern im Menschen eine ganzheitliche Sicht auf Sexualität, damit er sie in ihrer Konsequenz auf alle Facetten der Gestaltung seines Lebens verstehen kann.